Journalisten ist es erstmals gelungen, den Weihnachtsmann und das Christkind bei einem ihrer Rundgänge zu begleiten. Die schmissberg.de-Reporter fanden dabei Erstaunliches heraus und hatten Reporterglück.
vom 23. Dezember 2021 I von Jana Grauer und Sebastian Grauer
Ein Lichterschweif ist am Himmel über dem Schmißberger Gemeinschaftshaus zu sehen. Rentierwiehern ist zu hören, dazu Glockengeläut und eine tiefe Männerstimme: „Ho, Ho, Ho.“ Der Weihnachtsmann und das Christkind sind im Anflug. Es ist 17 Uhr, dunkel aber nicht kalt. Es ist ein milder Abend in der Gemeinde Schmißberg. Hier wollen die beiden ihre Geschenketour starten. In Schmißberg wollen sie als Erstes die Kinder überraschen, bevor sie dann weiter in die Welt fliegen, Rundgänge durch andere Städte und Dörfer machen.
Der Schlitten ist gelandet. Zuerst steigt das Christkind aus. An der Art und Weise, wie leicht die Engelsgestalt aus dem Schlitten hüpft, ist zu erkennen, dass sie einige Jahre jünger ist als der Weihnachtsmann. Der kommt mit seinem großen Bauch, dem langen weißen Bart hingegen nur beschwerlich aus dem rot goldenen Schlitten. Die mehr als 1.500 Jahre, die der Weihnachtsmann auf dem Buckel hat, haben ihre Spuren hinterlassen – genauso wie der anstrengende Werbevertrag mit Coca Cola. „Nur von Luft und Liebe lässt sich auch am Nordpol nicht leben. Die Heizkosten für mein Büro und die Wichtelwerkstatt sind enorm“, sagt der Weihnachtsmann mit tiefer Stimme.
Kinder freuen sich über Besuch
Die beiden ziehen los. Den Anfang machen sie im Schmißberger „Grünesfeld“. Dann laufen sie die Hauptstraße hinauf, klappern die Waldstraße und die Straße „Am Stabsberg“ ab. Die Kinder freuen sich über den Besuch, der immer mit derselben Frage beginnt: „Warst du denn auch brav?“ Manche Kinder wirken von dem Weihnachtsmann eingeschüchtert, sagt das Christkind, dessen Heiligenschein hell leuchtet. „Dann muss ich ran. Ich wiederhole dann die Frage, dann klingt das nicht mehr so tief und mahnend. Viele Kinder fangen dann an zu lachen und freuen sich.“
Zudem verzichten die beiden auch seit einiger Zeit auf das Mitführen einer Rute, sagt der Weihnachtsmann. „Unser Nordpol-Expertenrat hat gesagt, dass wir das lassen sollen. Wir wollen Freude verbreiten, keine Angst einen Tag vor Heiligabend machen.“ Die Rute wäre bei den Schmißbergern Kinder ohnehin nicht notwendig gewesen. Die Kleinen haben für den Weihnachtsmann Bilder gemalt und gebastelt, singen Lieder, sagen Gedichte auf – einfach schön.
Mehr als 30 Geschenke verteilt
Mehr als 30 Geschenke verteilen das Christkind und der Weihnachtsmann. Dabei handelt es sich um Tüten, vollgepackt unter anderem mit Schokolade. Darüber freuen sich die Kinder, winken den beiden hinterher, rufen mehrfach frohe Weihnachten.
In den Jahren vor Corona haben die beiden die Dorfgemeinschaft beim traditionellen Glühweintrinken in der Dorfmitte vor dem Schlachthaus getroffen und dort an die Kinder die Geschenke verteilt, sagt das Christkind. „Dass wir jetzt bereits schon zum zweiten Mal durch die Gemeinde laufen müssen, macht uns nichts aus. Dem Weihnachtsmann schadet es auch nicht.“ Der muss jetzt einen Wagen durch die Gemeinde ziehen, in den die Geschenke aus seinem großen Schlitten umgeladen wurden.
Geschenke nach mehr als einer Stunde verteilt
Der Weihnachtsmann und das Christkind haben in Schmißberg nach gut eineinhalb Stunden alle Tüten verteilt. Im kommenden Jahr werden es noch mehr werden, rechnen die beiden vor. „Es gibt ordentlich Nachwuchs in dieser Gemeinde.“, sagt das Christkind. Der Weihnachtsmann ergänzt: „Kein Wunder, die haben ja auch eine Storchenvoliere.“ Beide lachen.
Danach geht das Paar zurück zum Schlitten. Die Rentiere scharren schon mit den Hufen. Sie wollen weiter. Das Christkind und der Weihnachtsmann müssen los. Es warten noch viele Kinder. Die Arbeit hat gerade erst begonnen.
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