263 Eier und mehr als 10 Kilogramm „Schnauses“
Eine Ausbeute, die sich sehen lässt: Die Kleinen singen „Hahn, äppelsche Hahn, die Fasenacht is an. Gibt us Eier, Schinke, Speck, dann gehn ma von de Türe weg.“ Und haben Erfolg.
vom 14. Februar 2015
Eine Ausbeute, die sich sehen lässt: Die Kleinen singen „Hahn, äppelsche Hahn, die Fasenacht is an. Gibt us Eier, Schinke, Speck, dann gehn ma von de Türe weg.“ Und haben Erfolg.
vom 14. Februar 2015
Das mit den Eiern ließen sich die Schmißberger an Faschingsdienstag nicht zweimal sagen und so kamen exakt 263 Eier zusammen. Außerdem verschenkten die Schmißberger insgesamt zehn Kilogramm Süßigkeiten. Am Ende musste sogar noch ein zweiter Bollerwagen her, weil der erste voll bis oben hin war. Auch die Großen, die mit durchs Dorf gingen, mussten nicht Not leiden. Für sie gab es ebenfalls „Süßigkeiten“ in Form von Schnaps an den bekannten Stellen.
Die gesammelte Beute wurde anschließend im Gemeinschaftshaus gerecht aufgeteilt. Für jedes der neun Kinder fiel eine Tüte mit knapp 1,2 Kilogramm Süßigkeiten ab. Der Dorfrundgang und das Singen haben hungrig gemacht, sodass die von Renate Wagner und Peter Welsch gebackenen Eier mit Speck gerade richtig kamen und zudem hervorragend schmeckten.
Es war das letzte Mal, dass das Eierbacken im Gemeinschaftshaus veranstaltet wurde. Im kommenden Jahr, sollen die Eier im Schlachthaus gebacken werden.
Das Eierbacken sowie der Dorfrundgang werden von der Dorfschmiede Schmißberg veranstaltet.
Der „Faschingsdienstag“ ist der letzte Tag bevor die fünfte Jahreszeit beerdigt wird und die Fastenzeit beginnt. Während der Fastenzeit (40 Tage) war es früher nicht erlaubt, bestimmte Sachen zu essen. Dazu zählten beispielsweise Eier und fettige Dinge wie Speck. An „Faschingsdienstag“ langt man deswegen noch mal richtig zu und schafft sich so ein Polster für die kommenden 40 Tage an.