Schilder für den arroganten Piraten-Storch
Ein Piraten-Storch besetzt die Schmißberger Hauptstraße. Seit Donnerstag stehen neue exotische Schilder am Straßenrand. Hier sind die Schmißberger Storchen-Stories Folge 2.
vom 30. April 2021
Ein Piraten-Storch besetzt die Schmißberger Hauptstraße. Seit Donnerstag stehen neue exotische Schilder am Straßenrand. Hier sind die Schmißberger Storchen-Stories Folge 2.
vom 30. April 2021
Das sind Unikate verursacht von einem Piraten-Storch: In Schmißberg warnen seit Donnerstag Schilder vor Störchen.
Das ist bisher passiert: Seit ein paar Wochen leben in Schmißberg zwei Storchenpaare. Die alt eingesessenen Störche Lotte und Bernie in der Voliere sowie die neu dazu gezogenen Piratenstörche im Nest oberhalb der Voliere. Den Namen haben die beiden Störche sich regelrecht erkämpft. Die Piratenstörche haben nämlich vor ein paar Wochen das Nest oberhalb der Voliere im Kampf von einem anderen Storchenpaar erbeutet.
Piraten-Storch hat offenbar K8 im „Visier“.
Tom Sessa von den Storchenfreunden Schmißberg konnte in den vergangenen Tagen beobachten, wie der männliche Piraten-Storch regelmäßig über die Straße stolziert: „Das ist wohl ein Zufussgeh-Storch“, sagt Sessa. Außerdem ist ihm aufgefallen, dass der Piraten-Storch dies mit einer Selbstverständlichkeit und einem Selbstbewusstsein tut, als ob ihm die Straße gehört. „Der Storch geht so langsam, man könnte denken, der hat Blei an den Füßen.“
Zeit zum Handeln.
Bei der Straße handelt es sich um die Schmißberger Hauptstraße und die direkte Verbindung nach Elchweiler. Dort fahren Autos und in regelmäßigen Abständen Busse. Die soll jetzt das Schild vor dem Storch, der über die Straße spaziert, warnen. Die Aktion, sagt Sessa, ist mit der Straßenmeisterei in Birkenfeld abgesprochen.
Ein Storch alleine kann keine Kinder großziehen.
Die Schilder sollen den arroganten Piraten-Storch schützen. Denn stirbt er, kann seine Dame, so Sessa, die Kinder nicht alleine großziehen. Und der Nachwuchs kündigt sich ja gerade an. Denn nicht nur in Lottes Nest liegen fünf Eier, sondern auch in dem Nest der Piratenstörche oberhalb der Schmißberger Voliere.
Die Schilder sollen nur vorübergehend dort stehen bleiben. Wenn die Störche im Herbst das Nest wieder verlassen, sagt Tom Sessa, werden die Schilder abgebaut.