Feuerwehr

Feuerwehr übt Großeinsatz mit vermisster Person

Die Feuerwehr hat in Schmißberg den Ernstfall geübt. Etwa 35 Feuerwehrleute nahmen an der Jahresabschlussübung teil, in der sie einen Waldbrand löschen und eine „vermisste Person“ retten mussten.

vom 17. Oktober 2022

Die Feuerwehren üben, einen Waldbrand zu löschen. Im gemeinsamen Übungseinsatz auch Peter Welsch (rechts) mit Sohn Dennis Welsch.

Der Wald brennt, eine Person wird vermisst: Einen solchen Einsatz hat die Feuerwehr jetzt bei Schmißberg geübt.

Der Schmißberger Feuerwehrchef Marc Bollenbacher beschreibt das Trainingsszenario wie folgt: „Eine Person meldet einen Flächenbrand unterhalb des Stabsbergs. Die Person unternahm selbst Löschversuche, bevor die Wehren eintrafen. Dabei bekam die Person Kreislaufprobleme und wurde zum Verletzten der Übung. Ergebnis: Die Feuerwehr musste den fiktiven Brand löschen und die Person (einen Dummy) im Wald finden sowie aus unwegsamen Gelände mittels einer Schleifkorbtrage retten.“

Start der Übung war am Samstag, 15. Oktober 2022, um 17 Uhr.

Die Feuerwehren löschen einen fiktiven Waldbrand.

Laut Marc Bollenbacher wird ein solcher Einsatz in den kommenden Jahren immer wahrscheinlicher, besonders in der Region um Schmißberg. „Die Übung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrandes und der Rettung einer Person aus unwegsamem Gelände hat aufgrund des diesjährigen trockenen Sommers und des Wanderwegs in und um Schmißberg, sowie Nohen entsprechende Gewichtung.“

In und um Schmißberg verläuft der Naturerlebniswanderweg „Im Land von Milan, Storch und Co.“ In Nohen verläuft die „Nohener-Nahe-Schleife“. Dabei handelt es sich in beiden Fällen um Wanderwege, die überwiegend durch den Wald führen.

35 Feuerwehrleute im Einsatz

Insgesamt 35 Feuerwehrleute nahmen an der Übung teil. Die Wehren kamen aus den Gemeinden Nohen, Rimsberg sowie Schmißberg – dem sogenannten „Ausrückebereich 8“. Die Wehren hatten bei der Übung klare Aufgaben.

Die Schmißberger Feuerwehr übernahm die Wasserentnahme an einem Hydranten in der Straße „Am Stabsberg“. Die Wehr verlegte einen Schlauch bis an die fiktive Brandstelle. „Diese lag unterhalb des Friedhofs und konnte durch den dort verlaufenden Feldweg von der Straße „Am Stabsberg“ erreicht werden“, sagt Bollenbacher.

Die Feuerwehrleute entnehmen Wasser aus einem Hydraten in der Straße „Am Stabsberg“, um den fiktiven Brand in einem Wald unterhalb des Schmißberger Friedhofes zu löschen.

Die Feuerwehren Rimsberg und Nohen fuhren den Sammelpunkt „Friedhof Schmißberg“ an. Von dort konnten diese gemeinsam mit dem „Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser“ (TSF-W) der Feuerwehr Nohen die „Wassersparende Brandbekämpfung“ mittels D-Schlauch und D-Strahlrohr geübt werden.

Die Feuerwehr aus Nohen war im Löscheinsatz auf dem Feldweg oberhalb und etwa 200 Meter hinter dem Friedhof eingesetzt. Die Feuerwehr Rimsberg konnte die „verletzte Person“ mittels Schleifkorbtrage retten. Die Einsatzkräfte mussten den Dummy den Feldweg entlang bis zum Friedhofsparkplatz tragen.

Abschlussbesprechung im Gemeinschafthaus

Die Abschlussbesprechung fand im Gemeinschaftshaus statt. Dort wurden die Feuerwehrleute mit Schwenkbraten vom Grill versorgt. Auch die Alterskameraden waren eingeladen. Die Abschlussübungen der Feuerwehr aus dem „Ausrückebereich 8“ haben eine lange Tradition. In einer groß angelegten Übung im September 2017 übten die Wehren beispielsweise die Rettung einer Person aus der „Alten Schule“.

Die Feuerwehren besprechen sich nach dem Ablauf der Übung.

Im Notfall

So erreichen Sie die Feuerwehr: Im Notfall immer den Notruf 112 wählen, um die Feuerwehr zu alarmieren. Das geschieht im Rahmen der von der Verbandsgemeinde festgelegten Alarmordnung. Grundsätzlich werden die Wehren der umliegenden Gemeinden (Ausrückebereich 8) sowie die Stützpunktfeuerwehr in Birkenfeld alarmiert.

Die Freiwillige Feuerwehr Schmißberg teilt weiter mit, dass auf keinen Fall nur die Sirene in Schmißberg aktiviert werden soll, beispielsweise durch das Betätigen des Notknopfes am Gemeinschaftshaus. Hierdurch würde lediglich die lokale Sirene gestartet, es würden aber nicht die Wehren in der Umgebung alarmiert.



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