Vogelvoliere

Barriere soll Störche beim Brüten schützen

Der Storchenvolieren-Vorplatz nimmt immer weiter gestalt an. Um Lotte und Bernie beim Brüten zu schützen, wurde jetzt eine Barriere gebaut.

vom 16. April 2021 I von Rudi Weber


Der Storchenvolieren-Vorplatz geht es voran!

Trotz frostiger Temperaturen waren in den letzten Wochen öfter fleißige Mitbürger*innen am Storchenvolieren-Vorplatz tätig.

Ein Teil des Platzes wurde bepflanzt. Ein Großteil der Pflanzen spendete die Gärtnerei Berg aus Morbach und die Baumschule Fuchs aus Idar-Oberstein. Hierbei wurde darauf geachtet, dass insbesondere Sträucher und Stauden, die sich als Bienen- und Insektenweide eignen, verwendet wurden.

Das frischangelegte Beet auf dem Storchenvolieren-Vorplatz.

Eine große umgedrehte Baumwurzel wurde bepflanzt und in die Anlage integriert. Eine Infotafel, die angepasst an die Tafeln am Naturerlebniswanderweg gestaltet wird und noch gesetzt werden muss, soll über die Bedeutung der Pflanzen für die Nahrung von Bienen und Insekten aufklären.

„Ab ins Beet“-Gruppe ist auch im Einsatz

Der Hang wurde mit Wasserbausteinen eingefasst und ebenfalls von der Gruppe „Ab ins Beet“ bepflanzt und mit Rindenmulch abgedeckt. Mit Allenbacher Kies wurde am Hang eine Fläche vorbereitet, auf der demnächst ein Rastplatz für Wanderer und Radfahrer, die immer wieder die Storchenvoliere ansteuern, angelegt wird. Aus einer eigens geschlagenen Douglasie aus dem Schmißberger Gemeindewald wird ein Schreiner zwei massive Bänke und einen großen Tisch für etwa zehn Personen sowie eine Überdachung bauen. Ebenfalls wird diese Schreinerei aus einer Schmißberger Douglasie eine Sitzgelegenheit für Kindergartengruppen oder Schulklassen zimmern, die zukünftig als „Klassenzimmer im Grünen“ genutzt werden kann.

Storchennachwuchs soll kommen

Nachdem im letzten Jahr unsere beiden Störche Lotte und Bernie beim Brüten gestört worden, hat eine Gruppe von tatkräftigen Schmißberger Männern in mehreren Arbeitseinsätzen eine zusätzliche Barriere vor den Absperrzaun gebaut und hofft nun, dass es in diesem Jahr mit Storchennachwuchs klappt. In diesem Zusammenhang werden auch Pfähle gesetzt, die die Zufahrt auf das Gelände regeln und gleichzeitig als Infoträger ausgelegt sind.

Barriere soll die Störche Lotte und Bernie beim Brüten schützen.

Eine besondere Freude ist dann immer wieder allen Ehrenamtlichen, wenn die beiden wilden Störche, die seit Woche das Nest auf der Voliere besetzt haben, über ihre Köpfe schweben und mit lautem Klappern Lotte und Bernie, ihre Artgenossen in der Voliere und die Männer und Frauen auf dem Vorplatz begrüßen.

Der Storchen-Besuch von Lotte und Bernie.

Damit sind aber noch lange nicht alle Arbeiten abgeschlossen. Als nächstes wird ein gekaufter, sehr schöner Mülleimer aufgestellt und im Boden verankert, damit der alte Eimer, der schon bessere Tage gesehen hat, ersetzt werden kann. Die beiden Spielgelegenheiten für Kinder „Schleichen wie die Wildkatzen“ und „Staksen wie ein Storch“ sollen in diesem Jahr ebenfalls noch installiert werden. Weitere Bausteine des Insektengartens werden Stein, Schiefer-, Ziegel- und Totholzhaufen, Lehm-und Sandflächen, Insekten-Tränken, ein Hummelkasten, ein Igelhaus sowie ein weiteres kleines Insektenhotel sein.

Alles in Allem also noch genug Arbeit, auch für „neue Gesichter“, die sich mal die eine oder andere Stunden einbringen wollen. Die Gemeinde und die Storchenfreunde Schmißberg freuen sich über jede helfende Hand.


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