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Einblick in Schmißberg 2032: Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Innovation. So könnte das Dorf in der Zukunft aussehen. vom 1. November 2022 I von Beate Stoff
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Von Störchen bis Bienen: Schmißberg setzt auf Artenschutz, nachhaltige Projekte und den Erhalt alter Obstsorten und entwickelt sich zum Naturerlebnis- und Klimaschutzdorf. vom 1. November 2022 I von Rudi Weber und Tom Sessa
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Das Herz von Schmißberg schlägt ehrenamtlich. Von der Rentnergruppe bis zur Freiwilligen Feuerwehr – hier wird Gemeinschaft großgeschrieben und gelebt. vom 1. November 2022 I von Michael Schunck und Jana Grauer
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Im August 1995 droht die Kirmes in Schmißberg zu scheitern. Eine Krisensitzung soll die Rettung bringen, doch die Lösungen der Männer sind skurril. vom 1. November 2022 I von Rudi Weber
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In Schmißberg standen einst lediglich 13 Häuser. Aber: Jede Familie hat ihren eigenen „Spitzname“. vom 1. November 2022 I Adolf Schuch und Rudi Weber
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Mit seiner Wünschelrute fand Hobbyarchäologe Winfried Caspari nicht nur Wasseradern, sondern auch Schmißbergs verborgene Geschichte. vom 1. November 2022 I von Rudi Weber
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Adolf Schuch war von 2004 bis 2019 Ortsbürgermeister der Gemeinde Schmißberg. Für die Bürger der Gemeinde war und ist er stets zur Stelle. Ersterscheinung am 9. Mai 2019 I von Jana Grauer
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Erwin Burger, ein Schmißberger Original: Seine Leidenschaft fürs Miteinander machten ihn zu einem unvergesslichen Bürgermeister. vom 1. November 2022 I von Rudi Weber
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Erich Geiß setzte sich als Bürgermeister für die Gemeinde ein. Er trat die nachfolge von Richard Molter an und setzte die Erfolgsserie im Dorfverschönerungswettbewerb fort. vom 1. November 2022 I von Rudi Weber

Dieser Text ist zu erst in der Schmißberger Dorfchronik „Schmißberg 1367 bis 2022“ erschienen.

Blick in die Zukunft: Ein Dorfspaziergang im Jahr 2032

Schmißberg, 24. Juli 2032. Die neue Ortsbürgermeisterin empfängt mich und eine Gruppe engagierter Bürger:innen, um zu zeigen, was das Dorf in den letzten zehn Jahren erreicht hat. Wir treffen uns am Dorfgemeinschaftshaus und begeben uns auf den Naturerlebnisweg „Im Land von Milan, Storch & Co.“


Dorfchronik

Dieser Artikel ist Teil der im Herbst 2022 erschienenen Schmißberger Dorfchronik „Schmißberg 1367 bis 2022“. Die Chronik mit mehr als 230 Seiten kann zum Preis von 23 Euro bei Ortsbürgermeister Rudi Weber (06782 – 40439) erworben werden.


Bereits die ersten Meter des Spaziergangs zeigen, wie sich das Dorf verändert hat. Was 2021 noch eine Sensation war, ist 2032 Normalität: Über zehn Storchenpaare brüten regelmäßig in und um Schmißberg. An den „Lauschstationen“ des Weges können wir uns per Podcast spannende Geschichten über die alte Gerichtsstätte anhören. Infotafeln und Ruhebänke laden zum Verweilen und Genießen der Landschaft ein. Der Naturerlebnispfad hat sich zu einem Hauptmagneten für Gäste entwickelt und wird von einer engagierten Helfergruppe in Schuss gehalten.

Einzigartige Angebote für Einheimische und Gäste

Das Dorfleben profitiert von den Rad- und Wanderwegen sowie den Gemeinschaftsprojekten der Naturerlebnisdörfer Niederhambach, Schmißberg und Rimsberg. Regelmäßige Sonntagscafés und thematische Veranstaltungen locken Einheimische und Gäste an. Beliebt sind auch die Umweltbildungsangebote, die von eigens ausgebildeten Gästeführer angeboten werden. Diese Führungen an der Storchenvoliere, auf dem Bienenlehrpfad oder zur Dorfgeschichte sind inzwischen so gefragt, dass sie von Kitas, Schulen und der Volkshochschule gebucht werden. Alle Einnahmen fließen zurück in die Dorfgemeinschaft.

Ökologisches Engagement

Am Bienenlehrpfad am Stabsberg summt es unaufhörlich. Eine Interessengemeinschaft von Bienenfreund:innen kümmert sich um die Völker, vermarktet Honig und legt Blühstreifen im ganzen Dorf an. Sogar Saatgutmischungen werden gegen eine Spende an Bürger abgegeben.

Bilder des Wanderweges "Im Land von Milan, Storch und Co."
Der Bienenlehrpfad auf dem Schmißberger Stabsberg.

Schmißberg ist stolz auf seinen eigenen Energiepark mit Solarmodulen und vogel- und fledermausfreundlichen Windturbinen, der das Dorf ganzjährig mit grünem Strom versorgt. Eine Bürgerstromgenossenschaft finanziert das Vorhaben und zahlt attraktive Zinsen aus. Zur Pflege der Flächen wurde eine Herde von Dorfschafen angeschafft, deren Wolle und Fleischprodukte vermarktet werden.

Fast alle geeigneten Dachflächen im Dorf sind mit Photovoltaik ausgestattet, und 80 Prozent der Häuser sind an ein neues Nahwärmenetz angeschlossen. Über die Energiegenossenschaft werden Car-Sharing-Autos und ein Elektro-Kleintransporter betrieben, der auch für Brötchenlieferungen genutzt wird. Eine mobile „Isola“-Anlage versorgt entlegene Orte mit Strom für Veranstaltungen oder Feldarbeiten.

Ein starkes Fundament für die Zukunft

Ortsbürgermeisterin Jacqueline Tuwat, 2030 im Alter von 32 Jahren gewählt, ist das beste Beispiel für die Dynamik im Dorf. Sie kam zum Studieren hierher und fand in Schmißberg eine neue Heimat. Der Ort ist so beliebt, dass es schon seit Jahren keinen Leerstand mehr gibt. Im Gemeinderat sind die Aufgaben auf verschiedene Geschäftsbereiche aufgeteilt. Zweimal im Jahr findet ein Dorfgespräch statt, bei dem alle Bürger:innen ihre Ideen einbringen können. Entscheidungen müssen einen Nachhaltigkeitscheck bestehen und die Frage beantworten, ob sie eine gute Entscheidung für die kommende Generation sind.

Auch das soziale Miteinander wird großgeschrieben. Seit 2028 gibt es eine Senioren-WG. Mehrgenerationen-Fitnessgeräte, ein Hilfsnetz mit Einkaufs- und Fahrdiensten sowie eine digitale Pinnwand stärken den Zusammenhalt. Die jährliche Dorfversammlung wird sogar live gestreamt und ehemalige Einwohner können „Gruß-aus-Schmißberg-Pakete“ mit regionalen Produkten bestellen.

Zusammenfassung und Ausblick

Dieser fiktive Spaziergang zeigt eine Vision, die auf den Ideen der Dorfmoderation von 2020 bis 2022 beruht. Die Gemeinde hat sich vier langfristige Ziele gesetzt:

  1. Das Profil als „Naturerlebnisdorf Schmißberg“ schärfen.
  2. Das soziale Engagement sichern und ausbauen.
  3. Die Dorfgeschichte und -kultur sichtbar machen.
  4. Schmißberg zu einem sicheren und attraktiven Umfeld für Kinder und Jugendliche gestalten.

Wenn diese Ziele konsequent verfolgt werden, ist es durchaus möglich, dass diese Visionen Wirklichkeit werden. Wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja am 24. Juli 2032 zu einem Spaziergang durch Schmißberg.


Disclaimer – Dorfchronik

Die im Herbst 2022 erschienene Schmißberger Dorfchronik stellt eine beeindruckende Lektüre dar. Die Dorfchronik erhellt nicht nur die Geschichte Schmißbergs ab der ersten urkundlichen Erwähnung 1367, sondern behandelt auch die zahlreichen archäologischen Funde aus keltischer und insbesondere auch aus römischer Zeit. Florian Tanz vom Fachbereich Klassische Archäologie der Uni Trier stellt in der Schmißberger Dorfchronik beispielsweise in einem reich bebilderten Aufsatz die Forschungsgeschichte und die zahlreichen Befunde aus dem heutigen Schmißberger Umfeld dar.

Dorfchronik behandelt auch gesellschaftliches Leben

Daneben enthält die Dorfchronik aber auch zahlreiche Texte von Schmißbergerinnen und Schmißbergern, die das gesellschaftliche Leben der Gemeinde in der Vergangenheit und der Gegenwart abbilden. Darunter beispielsweise Berichte über die Feste in der Gemeinde sowie der Umbau des Schmißberger Schlachthauses in eine Dorfkneipe.

Die Arbeiten an der Schmißberger Dorfchronik dauerten etwas zwei Jahre. Das Buch ist während der Dorfmoderation und der Corona-Pandemie entstanden, was ein Arbeiten in Präsenz erschwerte. Herausgeber der Dorfchronik ist der Verein für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld.

Das Cover der Schmißberger Dorfchronik

Die Dorfchronik mit mehr als 230 Seiten kann zum Preis von 23 Euro beim ehemaligen Ortsbürgermeister Rudi Weber (06782 – 40439) aber auch per Mail unter info@schmissberg.de erworben werden.


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